in: Interiorfashion 02/2023: „Die Kirchen in Deutschland stehen vor großen Herausforderungen. Die Mitgliederzahlen nehmen kontinuierlich ab, wobei die Gründe vielschichtig sind. Damit werden auch weniger von den insgesamt knapp 44.000 Gotteshäusern benötigt und können aufgrund der sinkenden Kirchensteuereinnahmen nur noch bedingt unterhalten werden. Die Folge: Mehr und mehr Kirchen werden aus der sakralen Nutzung genommen. Alleine zwischen 2000 und 2019 wurden ca. 1.200 Kirchengebäude aufgegeben. Die Frage, was mit den Gebäuden im Anschluss passieren soll, birgt viel Diskussionsstoff – nicht nur unter den Gläubigen. Vielmehr wird es zu einer gesamtgesellschaftlichen Debatte, denn Kirchen sind alles andere als „normale“ Gebäude. Das Land Nordrhein-Westfalen hat sich bereits vor knapp 20 Jahren dieses Themas angenommen und zahlreiche Veröffentlichungen dazu herausgegeben. Mit von der Partie, der Wahl-Kölner Jörg Beste, mit dem wir unter anderem über die Bedeutung von Kirchen für die Menschen und den Prozess der Umnutzung gesprochen haben.“ Interview: Bianca Schmidt, IV 2023;
in: „Sakralraumtransformationen 1“: „Kirche im Wandel – Erfahrungen und Perspektiven“; XII 2022; Albert Gerhards (Hg.), DFG-Forschungsprojekt Sakralraumtransformation ‚TRANSARA‘
Im ersten Band der neuen Buchreihe bilden die Reflexion von Erfahrungen mit Transformationen von Kirchengebäuden und Perspektiven der Präsenz von Religionsgemeinschaften in den Gesellschaften Deutschlands und anderer europäischer Länder den Schwerpunkt. Die Sakralgebäude haben in diesem Zusammenhang als öffentliche Repräsentanten und Träger vielfältiger Funktionen einen besonderen Stellenwert und sind mit ihrer Veränderung oder ihrem Verschwinden Indikatoren gesellschaftlicher Wandlungsprozesse. Als Kulturgüter und oft auch als städtebaulich relevante Raummarken gehören sie nicht nur den jeweiligen Gemeinden oder Gemeinschaften, sondern der Gesellschaft als ganzer. Sie weiterzuentwickeln und dadurch zu erhalten ist eine Aufgabe, der sich nicht nur die christlichen Gemeinden, sondern möglichst viele Verantwortliche in Politik, Wirtschaft und Kultur zu stellen haben. Die DFG-Forschungsgruppe Sakralraumtransformation (TRANSARA) befasst sich aus interdisziplinärer Perspektive mit diesen Prozessen und legt hier den Ertrag ihrer ersten Jahrestagung vor, die dem Dialog mit Fachleuten unterschiedlicher Kompetenzen diente und deren Ergebnisse zu einer perspektivischen Orientierung beitragen sollen.
mit Esther U. Heckmann; in: Themenheft 3 „Kirchenumbau“; IX 2022; Baukultur Nordrhein-Westfalen (Hg.)
Bericht über Vorgehen und Ergebnisse des Kooperationsprojekts „Zukunft – Kirchen – Räume. Kirchengebäude erhalten, anpassen und umnutzen“.
Baukultur Nordrhein-Westfalen veröffentlichte im September 2022 sein drittes Magazin, diesmal zum Thema „Kirchenumbau“. In diesem Magazin kommen Menschen aus unterschiedlichen Professionen zu Wort – mit ihren Ideen und Erfahrungen zum Umgang mit leer stehenden Kirchen und ihrer Potenziale.
Am 14.02.2019 wurden in der ehemaligen Albertus-Magnuskirche – jetzt „Theater Total“ – in Bochum das Projekt und die Internetplattform „Zukunft – Kirchen – Räume. Kirchengebäude erhalten, anpassen und umnutzen“ gestartet: www.zukunft-kirchen-raeume.de
Die Landesinitiative ‚Baukultur NRW‘ (vorm. StadtBauKultur) hat gemeinsam mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und der Ingenieurkammer-Bau NRW unter Mitwirkung der evangelischen und katholischen Kirche in Nordrhein-Westfalen dieses Projekt ins Leben gerufen, um engagierte Menschen mit praktischer Hilfestellung zu unterstützen, die sich für den Erhalt von Sakralbauten in Nordrhein-Westfalen einsetzen.
Für dieses Projekt haben Jörg Beste und Dr. Heike Engel mit dem Büro synergon seit 2015 empirische Untersuchungen bei Kirchengemeinden und Kommunen in NRW durchgeführt und die grundlegenden Konzepte entwickelt.
Seit 2017 wurde von Jörg Beste die Mehrzahl der Texte der Website geschrieben, die sich an der Veröffentlichung orientieren: „Kirchen geben Raum – Empfehlungen zur Neunutzung von Kirchengebäuden“: www.synergon-koeln.de/index.php/kirchen-geben-raum.
Die Publikation „Kirchen geben Raum“ widmet sich der Frage, wie sich Kirchen durch neue Nutzungen und bauliche Eingriffe weiterhin in angemessener Weise erhalten und nutzen lassen. Im Zentrum stehen nicht nur architektonische Aspekte, sondern auch die Frage, wie die Beteiligten und Betroffenen in den Prozess der Neuorientierung mit einbezogen werden können. Die Publikation richtet sich an betroffene Kommunen, Kirchengemeinden und Amtskirchen sowie an Denkmalpfleger, Architekten, Bürgerinitiativen und alle anderen, die sich aktiv mit der Neuorientierung von Kirchengebäuden befassen.
in: „UmBauKultur – Häuser von gestern für die Stadt von morgen“, Konferenzreader;
StadtBauKultur NRW (Hg.); Gelsenkirchen 2014
Deutschland verfügt über einen großen, erneuerungsbedürftigen Altbestand. Besonders die Gebäude der Wiederaufbauzeit und der Wirtschaftswunderzeit sind in die Jahre gekommen und viele von ihnen sind dringend modernisierungs- und sanierungsbedürftig. Diesem großen Bestand aus der Vergangenheit stehen große Anforderungen für die Zukunft gegenüber.
Städte und Kirchengemeinden arbeiten zusammen im „Modellvorhaben Kirchenumnutzungen“ des Ministeriums für Bauen und Verkehr NRW
in: „Forum Stadt“, Vierteljahresschrift für Stadtgeschichte, Stadtsoziologie, Denkmalpflege und Stadtentwicklung; Heft 4/2012: „Kirchenräume neu denken“; K. Gothe, T. Gürtler Berger (Hg.)
in: „Kirche im Wandel – den Wandel gestalten,
Trends und Chancen für Kirchliche Immobilien“;
Dokumentation des 6. Berliner Forums 2012;
Evangelische Kirche in Deutschland, ESWiD;
D. Reiß-Fechter (Hg.)
in: „Kirchen – Nutzung und Umnutzung“;
A. Büchse, H. Fendrich, P. Reichling, W. Zahner (Hg.); Münster 2012
Der Band beleuchtet die Thematik von Kirchennutzung und -umnutzung als große Strukturherausforderungen der christlichen Kirchen in Deutschland mit einer Reihe von Beiträgen aus unterschiedlichen fachlichen und praktischen Perspektiven.