Prof. Dr. Heike Niemeyer
Prof. Dr. Heike Niemeyer (ehemals Engel, vgl. Veröffentlichungen) studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Konstanz und promovierte dort als Stipendiatin der Robert-Bosch-Stiftung zu personenzentrierten Ansätzen im Hilfesystem für Menschen mit Behinderungen. Sie unterrichtete 2005 ‚Theorie der Sozialpolitik in der Europäischen Union‘ an der Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz und lehrte 2007 Sozialpolitik an der Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach. Seit 2018 hat sie an dieser Hochschule den Lehrstuhl für Theorie und Strukturen Soziale Dienste/Sozialverwaltung im Fachbereich Sozialwesen inne.
Seit über 20 Jahren ist sie in der empirischen Sozialforschung auf kommunaler, regionaler und Landesebene sowie für Bundesministerien und die Europäische Kommission tätig. Im Rahmen ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin am Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik und dem Otto-Blume-Institut bearbeitete Prof. Dr. Niemeyer vielfältige Projekte zur Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen, zur sozialen Ungleichheit und Ausgrenzung sowie zur sozialen Sicherung in Europa.
Projektbeispiele sind die Berichterstattung zur Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen, wissenschaftliche Begleitforschung zur Umsetzung des Sozialgesetzbuches IX – Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, personenenzentrierte Hilfeplanverfahren für Menschen mit Behinderungen sowie Frühförderung und Kindeswohlgefährdung.
Mit dem Aufbau des Arbeitsbereichs Sozialforschung • Sozialraum • Inklusion im Büro synergon widmet sich
Prof. Dr. Heike Niemeyer der Gestaltung gesellschaftlicher Veränderungsprozesse und der Verwirklichung der Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen. Dabei kooperiert sie eng mit dem Unternehmen für Soziale Innovation – transfer. Beispiele für gemeinsame Projekte sind die Gesaltung von partizipativen Prozessen und wissenschaftliche Begleitung bei der Erarbeitung von Aktionsplänen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Rheinland-Pfalz und im Saarland sowie die Bearbeitung diverser Aufträge des Landes Berlin im Zusammenhang mit der Umsetzung des BTHG in der Eingliederungshilfe.
Prof. Dr. Niemeyer ist Mitglied der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation e.V.
Veröffentlichungen
(bis 2021 unter Engel, seit 2022 unter Niemeyer)
Herausgeberschaft
Kuhlmann, C., H. Löwenstein, H. Niemeyer u. R. Bieker (2022): Soziale Arbeit. Grundlagen für den Einstieg.
Stuttgart: Kohlhammer. (i.E.)
Bieker, R. und H. Niemeyer (2022): Träger, Arbeitsfelder, Zielgruppe der Sozialen Arbeit.
Stuttgart: Kohlhammer. (i.E.)
Lehrbücher/ Dissertationsschrift
Engel, H. (2011): Sozialpolitische Grundlagen der Sozialen Arbeit, Reihe Grundwissen Soziale Arbeit
(Hrsg.: Rudolf Bieker),
Stuttgart: Kohlhammer.
Engel, H. (2000): Bildung von homogenen Gruppen für die Vergütung von Behinderteneinrichtungen – ein Beitrag zur Umsetzung des § 93 BSHG,
Gesundheitsökonomische Beiträge Nr. 35,
Baden-Baden: Nomos.
Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und benachteiligten Kindern
Engel, H. und I. Beck (2018): Voruntersuchung als Entscheidungsgrundlage zur Entwicklung eines Instruments zur Ermittlung des Bedarfs im Rahmen der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) im Land Berlin;
verfügbar unter: https://umsetzungsbegleitung-bthg.de/w/files/aktuelles/senias-vorstudie-abschlussbericht.pdf
Engel, H. (2018): Der Status von Kindern und Jugendlichen im Bundesteilhabegesetz, in: Buttner, Peter (Hrsg.): Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit: Kinder und Jugendhilfe – Impulse für den weiteren Reformprozess,
Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge, 1/2018, S. 54 – 61.
Engels, D., H. Engel und A. Schmitz (2016):
Zweiter Teilhabebericht der Bundesregierung über die Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen.
Hrsg.: Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Thielebein, Ch., H. Engel, St. Conein und B. Hinz (2014): Hilfen für schwangere Frauen in Notlagen. Zentrale Ergebnisse der Evaluation der „Bundesstiftung Mutter und Kind – Schutz des ungeborenen Lebens“, in: Forum Sexualaufklärung und Familienplanung, Schriftenreihe der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln, 2/2013, S. 24 -28.
Engel, H., D. Engels, C. Hornberg, J. Zinsmeister (2013): Vorstudie zur Evaluation des SGB IX Teil 1 – Abschlussbericht, Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Hrsg.), Forschungsbericht Sozialforschung Nr. 441.
Engel, H. und D. Engels (2013): Entwicklung der interdisziplinären Frühförderung in Nordrhein-Westfalen – Evaluationsbericht zur Umsetzung der Rahmenempfehlung Frühförderung in Nordrhein-Westfalen;
verfügbar unter: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMV16-965.pdf
Engel, H. und D. Engels (2012): Strukturelle und finanzielle Schwierigkeiten bei der Umsetzung der interdisziplinären Frühförderung, Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Hrsg.), Forschungsbericht Sozialforschung Nr. 419, Bonn.
Engel, H. (2010): Einheit in Vielfalt? Zur Struktur der Frühförderung in Deutschland, in: Schliehe, F. u. M. Schmitt-Ohlemann (Hrsg.): Rehabilitation zwischen Tradition und Innovation – Bericht über den Jubiläumskongress – 100 Jahre DVfR – der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation e.V. Berlin, 23. bis 24. April 2009.
Engel, H. und S. Mehlan: (2010) Rahmenbedingungen fachlichen Handelns zur Wahrnehmung des Schutzauftrages, in: Studie Kindeswohlgefährdung – Ursachen, Erscheinungsformen und neue Ansätze der Prävention. Abschlussbericht des Forschungsverbundes im Auftrag des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, S. 78 – 109.
Engel, H. und S. Mehlan: (2010) Kindeswohlgefährdungen – Art und Umfang im Spiegel der Fachkräfte aus Institutionen, in: Studie Kindeswohlgefährdung – Ursachen, Erscheinungsformen und neue Ansätze der Prävention. Abschlussbericht des Forschungsverbundes im Auftrag des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, S. 110 – 138.
Engel, H und S. Mehlan (2010) Riskante Lebenssituationen von Kindern im Spiegel von Elternbefragungen, in: Studie Kindeswohlgefährdung – Ursachen, Erscheinungsformen und neue Ansätze der Prävention. Abschlussbericht des Forschungsverbundes im Auftrag des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, S. 139 – 179.
Engel, H. et al (2009): Umsetzung der Komplexleistung Frühförderung – bereits vollzogene und weiterhin notwendige Veränderungen in den Leistungsstrukturen, in:
Frühförderung interdisziplinär, 28. Jg., S. 3 – 11, Münchenn, Basel: Ernst Reinhard.
Engel, H. et al (2008): Datenerhebung zu den Leistungs- und Vergütungsstrukturen in der Frühförderung behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder,
Forschungsbericht, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Bonn.
Engel, H. (2004): Analyse der Prüfungsmodalitäten für Menschen mit Behinderungen, Befragung in Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, in:
Nachteilsausgleich für behinderte Prüfungsteilnehmerinnen und Prüfungsteilnehmer, Handbuch mit Fallbeispielen und Erläuterungen für die Praxis
[Hrsg.: Bundesinstitut für Berufsbildung], Bonn. S. 178 – 214.
Engel, H. und Th. Schmitt-Schäfer (2004): Hilfeplanverfahren als Grundlage für eine prospektive
Vergütung in der Eingliederungshilfe, in:
Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, Heft 1/2004, S.9-12.
Engel, H., D. Engels und F. Pfeuffer (2004): Einrichtung und Arbeitsweise von Gemeinsamen Servicestellen,
Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung.
Breyer, F. und H. Engel (2000): Bedarfsbezogene Vergütung von Leistungen für Behinderte – Sach- oder Geldleistungen,
in: Schriften des Vereins für Socialpolitik [Hrsg.: W. Schmähl],
Soziale Sicherung zwischen Markt und Staat, Band 275, Berlin.
Sozialberichterstattung
Engels, D., H. Engel u. S. Mehlan (2009): Sozialstudie Saar – Teilhabe und sozialer Zusammenhalt im Saarland. Hrsg.: Ministerium für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport, Saarbrücken.
Engels, D. und H. Engel (2009): Sozialbericht Ostalbkreis –
Analyse belasteter Lebenslagen und Handlungsempfehlungen.
Sozialpolitik in Europa
Engel, H. und F. Kessler (2006): Soziale Sicherung bei Pflegebedürftigkeit,
MISSOC-Info 2/2006, Europäische Kommission, Generaldirektion Beschäftigung und Soziales.
Engel, H. und Y. Jorens (2005): Kostenbeteiligung im Gesundheitswesen,
MISSOC-Info 2/2005, Europäische Kommission, Generaldirektion Beschäftigung und Soziales.
Engel, H. und F. Pfeuffer (2003): Soziale Sicherung für Menschen mit Behinderung,
MISSOC-Info 1/2003, Europäische Kommission, Generaldirektion Beschäftigung und Soziales.
Engel, H. (2002): MISSOC: Beitrag zur Indikatorenentwicklung für soziale Dienste,
in: Dokumentation der Tagung ‘Indikatoren und Qualität sozialer Dienste
im europäischen Kontext’ am 16. und 17. Oktober 2002 in Berlin, Veröffentlichung des Observatoriums für soziale Dienste in Europa, Frankfurt, S. 150 –161.
Engel, H. und D. Engels (2000): Case Management – Erfahrungen aus neun Ländern,
Materialband und Workshop-Diskussion,
Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bd. 189.3 Stuttgart, Berlin, Köln.
Engel, H. und D. Engels (2000): Case Management in verschiedenen nationalen Altenhilfesystemen,
Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bd. 189.1 Stuttgart, Berlin, Köln.